GET YOUR PURPOSE

Purpose zur Unternehmenskultur machen

Den Purpose ins eigene Unternehmen zu integrieren erscheint vielen als mutiger Schritt. Dabei ist es gar nicht so schwer, wenn die Basis stimmt. Wie Sie einen gesunden Grundstock legen.

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Wie integriere ich Purpose in mein Unternehmen?

Unternehmensidentität

get your purpose

Auf einer stabilen Basis gedeiht der Purpose im Unternehmen

Die Integration eines Purpose in die eigene Firma, erscheint sicherlich dem einen oder anderen Unternehmer als unüberwindbare Hürde. So gut es ist, einen Sinn zu identifizieren und so vielversprechend die Ergebnisse von Unternehmen mit erkennbarem Purpose auch sein mögen, es gibt eine echte Herausforderung zu bewältigen: die Schaffung von Unternehmensidentität. Eines ist sicher, hier höhlt steter Tropfen den Stein. Eine Identität wächst langsam im Laufe der Zeit, die Grundlage für gutes Wachstum, ist jedoch schnell erklärt.

Die Menschen im Unternehmen ins Boot holen

Der wichtigste Faktor zur Integration des Purpose sind die Mitarbeiter aller Abteilungen und Ebenen. Die Stärke eines Unternehmens liegt in der Belegschaft, der Purpose soll in ihren Köpfen und Herzen verankert werden. Damit der Purpose nicht als aufgesetzte „Masche“ empfunden wird, sollte eine für jede Hierarchieebene erlebbare, positive Aktion den Auftakt setzen.

Starten Sie zum Beispiel einen unternehmensweiten Wettbewerb, in dem über den Purpose aufgeklärt wird und die Mitarbeiter Maßnahmen vorschlagen können, die den Purpose sichtbar machen.

So könnte das aussehen:

Wir wollen uns für die Zukunft starkmachen und das Unternehmen klimaneutral aufstellen. Welche Veränderungen schlagen die Mitarbeiter für ihren Arbeitsbereich vor? Unter allen Teilnehmern werden ÖPNV Jahrestickets oder E-Bikes verlost.

Welche Berührungspunkte des Purpose gibt es noch?

Der Wettbewerb aus dem Beispiel würde im Idealfall dazu führen, dass alle Unternehmensbereiche mit Veränderungen starten, die die neue Unternehmensidentität widerspiegeln, seien sie nach innen oder außen gerichtet. So wäre der Verzicht auf Kaffeeautomaten mit Einwegbechern, eine Möglichkeit für eine innere Maßnahme.

Eine Veränderung, die den Purpose nach außen sichtbar macht, sind beispielsweise Bewerbungsgespräche, die in den ersten Runden per Videokonferenz stattfinden, um den CO2 Footprint in Sachen Reisetätigkeit möglichst klein zu halten.

Die Frage: „Wen betrifft die Unternehmensidentität noch?“, muss ebenfalls immer wieder gestellt werden. Dabei stehen Maßnahmen für folgende Personenkreise im Fokus der Aufmerksamkeit:

  • Mitarbeiter: Es ist extrem wichtig, alle mitzunehmen, auf die Reise zum sinnstiftenden Purpose. Klare und leicht verständliche Unternehmenswerte motivieren und inspirieren Mitarbeiter dazu, im Rahmen dieser Werte zusammen zu arbeiten. Mitarbeiter tragen den Purpose auf allen Ebenen auch nach außen, sie sind folglich die Multiplikatoren, auf die es am meisten ankommt.
  • Führungskräfte: Die Chefebene sollten besonders gut in den Prozess integriert sein, da sie Orientierung bietet und Vorbildfunktion hat. Führungskräfte treffen viele Entscheidungen, für die der Purpose der Kompass ist.
  • Kommunikation: Wichtiger Bestandteil eines erlebbaren Purpose, ist die Unternehmenskommunikation dauerhaft darauf einzustellen und Fortschritte auf dem Weg zur neuen Identität in alle Richtungen zu kommunizieren. So entsteht glaubwürdiger Wandel.
  • Kunden: Der Purpose soll Kunden einen Mehrwert bieten, dann wirkt er von Beginn an. Der Purpose soll kein aufs Image zielendes Feigenblatt sein, sondern für den Kunden entlang der Customer Journey immer wieder erlebbar.
  • Partner: Große Innovationen sind häufig das Ergebnis von Partnerschaften über Unternehmensgrenzen hinweg. Der Purpose kann hier zum gemeinsamen Nenner werden, der es Firmen ermöglicht, miteinander an neuen Lösungen zu arbeiten. Hier ist es wegweisend, die richtigen Fragen zu stellen. Wie sollen aktuelle und zukünftige Partner eingebunden werden? Müssen Partnerschaften verändert werden damit sie dem Purpose gerecht werden? Braucht es neue Partner, die den eigenen Purpose unterstützen?
  • Stakeholder: Es geht um Eigentümer, Aktionäre, Kreditgeber und den Aufsichtsrat: Wer erfährt wie über den Purpose, wo kollidieren vielleicht Interessen? Der Purpose soll am Ende dem Unternehmen helfen, innovativer zu sein und einen Wegweiser für Entscheidungen darstellen. Wenn etwaige Stolpersteine zu Beginn schon identifiziert werden können, ist man gewappnet.