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Employee Purpose
Wenn der Purpose die Mitarbeiter mitträgt
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Employee Purpose
– wenn der Purpose die Mitarbeiter mitträgt
Der Employee Purpose bildet den Teilbereich des Corporate Purpose ab, der die Mitarbeiter eines Unternehmens betrifft. Da sich der Corporate Purpose nach außen deutlich im Tagesgeschäft zeigt, sind die Mitarbeiter ein bestimmender Faktor. Der Employee Purpose nimmt einerseits Einfluss auf das HR-Management und bestimmt andererseits auch das Purpose Behaviour.
Employee Purpose
Wie der Employee Purpose dem Unternehmen dient
Unternehmen, die einen Corporate Purpose leben, achten in der Regel schon bei der Auswahl der Mitarbeiter darauf, dass sie zum Firmen-Purpose passen. Andersrum ist auch der Purpose ein starkes Argument, um kompetente Mitarbeiter derselben Denke zu gewinnen.
Ein guter Employee Purpose wirkt sich also auf zweifache Weise positiv für das Unternehmen aus. Er fördert die authentische Wahrnehmung des Purpose bei den Konsumenten durch den direkten Kontakt mit Purpose-affinen Mitarbeitern und hilft dem Unternehmen dabei, Recruiting-Anreize zu schaffen. Demnach erhalten Purpose getriebene Unternehmen deutlich mehr und qualifiziertere Bewerbungen.
Best Practice
TRIGEMA ein Sportbekleidungshersteller mit einem sozialen Auftrag
1919 wurde der Bekleidungshersteller in Schwaben gegründet und ist seither im Familienbesitz. In der dritten Generation leitet Wolfgang Grupp das Unternehmen und hat seit seiner Übernahme 1969 die Firma nachhaltig umgekrempelt. TRIGEMA verfolgt bei der Herstellung und der Mitarbeiterführung strenge soziale Richtlinien und sieht sich selbst in einer starken Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Der gesellschaftliche Auftrag wird sowohl bei den eigenen Mitarbeitern, als auch entlang der gesamten Produktionskette verfolgt.
Alle Produkte von TRIGEMA werden vollständig in Deutschland produziert. Das Garn, den Stoff und das Kleidungsstück, alles stammt aus der gleichen Firma. Das Unternehmen lehnt den Bezug aus Billiglohnländern strikt ab, da das den eigenen sozialen Ansprüchen nicht genügt.
TRIGEMA spricht von einer Unternehmensfamilie, die alle Angestellten mit einschließt. Wer bei TRIGEMA arbeitet, ist TRIGEMA. Seit 1975 hat das Unternehmen keine betriebsbedingten Entlassungen mehr vorgenommen und auch keine Kurzarbeit veranlasst. Das Unternehmen verzichtet nach eigenen Aussagen seit 1999 auf eine Expansion, um dieses Geschäftskonzept führen zu können. Die Näherinnen werden stets vollzeitbeschäftigt und überschüssig produzierte Ware wird lieber auf Lager gelegt, als Stunden zu kürzen. Die Angestellten erhalten nach Aussage des Unternehmens ein reelles und faires Gehalt nach Tarifvertrag. Alle Angestellten stehen in einem festen Arbeitsverhältnis. TRIGEMA-Angestellte profitieren von dieser Sicherheit und die Firma ist regional bekannt und ein beliebter Arbeitgeber.
Das Recruiting von TRIGEMA ist vom gleichen Purpose getrieben. Die soziale Verantwortung für die Unternehmerfamilie garantiert auch den Kindern der Mitarbeiter nach dem Schulabschluss eine Ausbildung oder Anstellung, sofern das gewünscht ist.
Zusätzlich verfolgt TRIGEMA einen nachhaltigen Ansatz. Die Produktionsanlagen sind modern, CO2- und wassersparend. Umweltschutz steht bei TRIGEMA neben der Sozialverantwortung ganz weit oben auf der Agenda.
Unter dem Label TRIGEMA Change produziert das Unternehmen Bio-Waren und schadstofffreie Textilien, die zu 100 Prozent recyclebar sind. Außerdem spricht sich der Bekleidungshersteller ausdrücklich gegen Mulesing aus und bezieht seine Merino-Wolle ausschließlich von zertifizierten Herstellern.