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So macht man den eigenen Purpose sichtbar

Den eigenen Purpose wirkungsvoll in den Vordergrund stellen. Mit diesen Maßnahmen Mitarbeiter und Kunden auf Ihren Corporate Purpose aufmerksam machen...

Entwicklung der Kommunikationsstrategie

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Zeig, was du kannst! So machen Sie Ihren Corporate Purpose sichtbar

Viele Unternehmen wählen heute einen Purpose, der sich auf nachhaltiges Handeln, CO2-Neutralität oder andere gesellschaftlich brisante Themen bezieht. Sie sind damit im Einklang mit immer mehr jungen Konsumenten und großen Teilen der Mitarbeiter. Die Herausforderungen, die in den nächsten Jahrzehnten hinsichtlich Klimaerwärmung auf die Weltbevölkerung zukommen, macht vielen Menschen Angst. Daher ist der Kampf gegen die Zerstörung unseres Planeten ein Thema, das die Mehrheit aller Menschen vereint und bei sehr vielen Unternehmen auch in der einen oder anderen Ausprägung im Purpose zu finden. Der Purpose vereint die Mitarbeiter und sorgt für hohe Loyalität zum Arbeitgeber, Kunden und Partner schätzen die ideelle Nähe zu den Unternehmenswerten.

Um nach innen und außen aber auch deutlich zu machen, welchen hohen Stellenwert der Purpose hat, benötigt jedes Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen, die dem Unternehmenszweck dienen. Denn ein unsichtbarer Purpose ist zwar löblich, aber viel besser ist es doch, offen am Markt zu zeigen, wofür man einsteht und damit seine Position am Markt zu stärken.

Den Purpose von innen heraus stärken

Die Basis eines lebendigen Purpose ist das Unternehmen selbst und die Belegschaft. Wenn alle an einem Strang ziehen, ein Purpose wie Nachhaltigkeit auf allen Ebenen zum Maßstab wird und praktisch schon selbstverständlich ist, dann wird diese Haltung von ganz alleine mit Authentizität aufgeladen.

Um das zu erreichen, sind Maßnahmen, die intern nachhaltiges Handeln erleichtern oder belohnen, die also den Mitarbeiter in den eigenen Bemühungen unterstützen, genauso sinnvoll wie Projekte und Aktionen, die den CO2-Footprint des Unternehmens selbst verkleinern.

Die Crew ins Boot holen: interne Maßnahmen für Mitarbeiter

Maßnahmen, um den eigenen CO2-Footprint zu verkleinern, sind beispielsweise:

  • Jobtickets für ÖPNV
  • Bereitstellung von Dienstfahrrädern
  • Ein Firmenaccount bei einem Carsharing Unternehmen
  • Das Fördern von Fahrgemeinschaften, zum Beispiel über eine unternehmensinterne Austauschplattform
  • Gewähren Sie Sonderurlaub für besonders nachhaltiges Verhalten, beispielsweise wenn ein Mitarbeiter ein Jahr auf Flugreisen verzichtet. Damit zollen Sie dem persönlichen Aufwand einer eventuell längeren Anreise zum Urlaubsort Respekt.

Auch erwünschtes Verhalten am Arbeitsplatz wie papierarmes Arbeiten zu verstärken oder die Belohnung von Mitarbeitern die Initiative zeigen, um Strom, Wasser oder Heizung zu sparen, sind für nachhaltig arbeitende Unternehmen eine gute Idee.

Mut zur Kreativität

Die Möglichkeiten für Unternehmen, intern alles auf den Purpose abzustimmen, sind nahezu unendlich. Denken Sie an Ihren Einkauf, grünes Webhosting, Ökostrom oder nachhaltige Büromöbel nach. Schaffen Sie Lastenrädern für kleine Kurierfahrten an und nehmen Sie Firmenkredite gezielt bei Banken mit einem Nachhaltigkeitsversprechen auf. Natürlich ist noch viel mehr möglich.

Denken Sie über alle Ebenen Ihres Unternehmens nach. Wie ist beispielsweise die Versorgung Ihrer Mitarbeiter aufgestellt? Ein nachhaltiges Unternehmen kann die Automaten mit fair gehandeltem Kaffee befüllen, unverbrauchte Lebensmittel aus Kantine und Meetings an die Tafel spenden und den Mitarbeitern Bio-Obst als Snack zur Verfügung stellen.

Teamevents und Incentives sollten ebenso wie Geschenke unbedingt den Purpose widerspiegeln. Als Teamevent können zum Beispiel gemeinsame Teilnahmen an Clean Up Days oder Gartenbauseminaren das Miteinander stärken. Als Geschenke für Mitarbeiter sollten Erlebnis- oder Restaurantgutscheine und Abos, Merchandise und Co ablösen.

Hergeschaut! Zeigen Sie Ihren Purpose jedem

Ihre internen Maßnahmen greifen? Dann ist es Zeit, auch die externen Maßnahmen zu verstärken, denn sie machen den Purpose nach außen sichtbar. Wichtig ist hier, sich nicht in bescheidenes Schweigen zu hüllen, sondern diese mit Kommunikationsmaßnahmen zu begleiten, frei nach dem Motto: Tu Gutes und rede darüber!

So bieten zum Beispiel die Teilnahme an CO2-Kompensationsprogrammen und Sponsoring für Umweltprojekte hervorragende Kommunikationsanlässe. Auch Partnerschaften mit CO2-neutralen Unternehmen und Dienstleistern lassen sich über gezielte PR-Maßnahmen oder in den Social Media Kanälen perfekt verwerten.

Sie haben ein Umweltzertifikat erhalten? Prima, dann drucken Sie es auf Ihre Produkte und platzieren Sie es auf Ihrer Webseite, und zwar ganz weit vorne.

Für Ihre Kunden können Sie Anreize für nachhaltiges Handeln schaffen. Denken Sie darüber nach, an welchen Punkten im Kaufprozess an der Nachhaltigkeit geschraubt werden kann:

  • Der Kioskbesitzer gewährt einen Rabatt, wenn der Kunde seine eigene Tasse mitbringt, statt den To-Go-Becher zu nutzen.
  • Im Drogeriemarkt kann man Duschgel und Waschpulver direkt abfüllen und damit Verpackung sparen.
  • Das Bekleidungsgeschäft nimmt gebrauchte Kleidung zurück oder repariert sie.
  • Nutzen Sie nachhaltige Verpackungen und informieren Sie Ihre Kunden darüber. Leisten Sie Aufklärungsarbeit zu Punkten wie Verschmutzung der Meere und des Wassers.

Das ein umweltfreundliches Unternehmen auf überflüssige Werbemittel verzichten und stattdessen ökologisch sinnvolles Merchandise wie Brotboxen und Bienenwachstücher bedrucken sollte, versteht sich fast von selbst. Ebenso sollte auf Versand von Briefen, Katalogen und Flyern so gut wie möglich verzichtet werden.

  • Lassen Sie das Drucken von Werbekatalogen weg und geben Sie die Ersparnis direkt an die Kunden weiter. Die Kunden können sich online über Angebote informieren.

Welche Veränderungen sind möglich und sinnvoll?

Die Liste der möglichen Veränderungen ist fast unendlich. Den eigentlichen Bedarf für interne Maßnahmen kann man in der Regel nur tief in den Prozessen entdecken. Eine gute Möglichkeit, Veränderungspotenziale zu entdecken, ist daher die Befragung der Mitarbeiter. Im Rahmen der Befragung ist es auch möglich, Hinweise über nachhaltiges Verhalten zu geben, ohne zu Belehren. Hier einige Beispiele:

  • Wo sehen Sie in ihrem Arbeitsbereich eine Verschwendung von Ressourcen? Wird zum Beispiel etwas immer ausgedruckt, das auch digital ausreichend wäre?
  • Ist in ihrer Abteilung ein Mitarbeiter zuständig für die Regelung der Heizung, das Ausschalten von nicht genutzten Lichtquellen?
  • Bildschirmschoner benötigen unnötig Energie, ist sichergestellt, dass in ihrem Umfeld niemand mit einem Bildschirmschoner arbeitet?

Daneben bekommen Sie aber auch von außen Impulse, wo Ihr Purpose noch wirken könnte. Im Dialog mit Ihren Kunden geben diese oft wertvolle Hinweise, was Ihnen wichtig ist. Lesen Sie deshalb aufmerksam die Kommentare auf ihren Social Media Kanälen und schaffen Sie Möglichkeiten des direkten Feedbacks (Briefkasten im Geschäft, Befragung oder Ähnliches) oder indirekten Feedbacks (Feedbackplattform für Mitarbeiter im Kundenkontakt).

Egal welchen Weg Sie gehen, vergessen Sie nie, darüber zu sprechen. Sehen Sie Ihren Purpose wie einen bunten Strauß an Einzelmaßnahmen, den Sie liebevoll dekoriert ins Schaufenster stellen. Richten Sie für große Aktionen eigen Webseiten ein und lassen Sie ihr Marketing arbeiten, um der guten Tat eine sichtbare Fassade zu zimmern. Dann werden Sie in Ihren Bemühungen schon bald wahrgenommen und mit loyalen Kunden und engagierten Mitarbeitern belohnt.